Die 1859 als Kind deutscher Eltern in Zürich geborene Ottilie W. Roederstein gehörte zu Lebzeiten zu den führenden Malerinnen im deutschsprachigen Raum. Früh genoss sie auch Anerkennung in Paris. Wie nur wenige Frauen ihrer Zeit widmete sie ihr ganzes Leben erfolgreich der Kunst und führte zusammen mit ihrer Lebenspartnerin, der Gynäkologin Elisabeth H. Winterhalter, in Deutschland ein unkonventionelles, aber angesehenes Dasein. Während sich Roedersteins Frühwerk innerhalb der kunstakademischen Konventionen bewegte, öffnete sich die Malerin in ihrem reiferen Werk zunehmend anderen Strömungen, um in den 1920er-Jahren zu einer sachlich-nüchternen Bildsprache zu finden. Trotz ihrer einst internationalen Wertschätzung als Porträtistin und Malerin von Stillleben geriet Roederstein fast unmittelbar nach ihrem Tod 1937 in Vergessenheit. Nach mehreren Jahrzehnten widmen das Kunsthaus Zürich und das Städel Museum in Frankfurt am Main ihr die erste monografische Werkschau, die dieser umfassende Katalog begleitet.

An examination of German women's art produced during the First World War that places the artists' visual responses within the civilian war experience. Traces the thematic evolution of women's art from visual expressions of support for the national war effort to more nuanced and distraught representations of grief over wartime death.

Art Catalogue Index (A.C.I.) aims to provide a comprehensive list of all the catalogues raisonnés and reviews on artists born between 1780 and the postwar period. This first edition is focused on the so-called 'modern' period. It starts with the birth of Jean Auguste Dominique Ingres, in 1780 in Montauban, who competed for the Prix de Rome in 1800 with his contemporaries; he therefore both witnessed and took part in this turning point in time which opened the gates of the 'modern' period, and which led up to today and contemporary art. Published with BFAS, Geneva, and Thierry Meaudre, Paris. English text.