This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1877 edition. Excerpt: ...geschenkt!): immer bleiben seine Antworten ungleich, ungenugend, wechselnd, ja direct falsch. Und zu der Erkenntniss seines Zustandes, dass er korperlich gelahmt und geistig defect sei," gehort seine Erwiederung auf eine Frage des Anstaltsdirectors: Ob er denn nicht viel Angst vor dem Schwurgericht gehabt und was er gedacht habe?" die sorglose Erwiederung: Ach nn, ach nn, als Schote, als Schote." Nachts hat ihn der Warter, durch die Wand, sprechen gehort; ob es Halluciuationen, Traumgesprache, oder Reden im wachen Zustande waren, gelr.ng mir nicht festzustellen; die Auskunft des Kranken selbst hieruber war ergebnisslos ja und nein--nein und ja. Auf directe Fragen, ob er nicht, wenn er manchmal so stundenlang stillsitze und simulire, gerufen wurde, ob er da nicht manchmal geschimpft wurde, ob ihm da nicht allerhand Dinge erzahlt und vorgesprochen wurden?" beantwortete er mehrfach mit ja, einmal auch oder zweimal mit nein. Hallucinationen mussten also Anfangs als fraglich" hingestellt werden. Lust zur Unterhaltung durch Spielen oder Lesen etc. zeigte er Anfangs gar nicht: er sass am liebsten und traumte-mit offenen Augen. Probeschreiben strengte ihn sehr an; ich brachte ihn nur mit ernster Aufforderung dazu; seine Schrift ist undeutlich, absetzend, vollstandig das Product eines Gelahmten; er setzt Punkte hin, wo sie nicht hingehoren, lasst Prapositionen aus und bringt nur mit Muhe 7 oder 8 Zeilen, worunter 5 abgerissene, unvollendete Satze, zusammen; dabei vermag er nicht zu schreiben, wann er die Schule verlassen." Treten wir nun an die Schilderung des Verlaufes des Krankheitsbildes...

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1879 edition. Excerpt: ...mit faradischen Stromen behandelt. Juli 1874. Patient ist in der letzten Zeit stets bettlagerig, aber fieberfrei gewesen. Ernahrung sehr bedeutend zuruckgegangen. Muskulatur im Ganzen sehr mager und schwach. Panniculus fast gar nicht vorhanden. Abgesehen von dieser allgemeinen Abmagerung besteht noch eine Abmagerung an der linken Hand, die namentlich das Spat, inteross. I betrifft, dasselbe ist vertieft und fuhlt sich viel schlaffer und dunner an als auf der anderen Seite. Die Abmagerung scheint namentlich den Muse, inteross. exter. zu betreffen, ausserdem scheinen die Muskel des Daumenballens, namentlich an der Radialseite im Vergleich zur anderen Seite sehr mager. Ausserdem scheint bei genauerer Betrachtung die Beugemuskulatur des linken Vorderarms nach Aussen vom Palmaris long, abgemagert (?) und in der dadurch entstehenden Grube, die sehr stark geschlangelte Art. rad. bis beinahe zur Mitte des Vorderarms sichtbar, durch Masse lasst sich an den Vorderarmen eine Differenz jedoch nicht nachweisen. An der rechten Oberextremitat besteht keine Parese, der Handedruck ist rechts der Muskulatur entsprechend, auch ziemlich kraftig, viel schwacher ist er links, obwohl sammtliche Finger die dazu nothigen Bewegungen ausfuhren; namentlich sehr schwach drucken die drei ersten Finger, dieselben kann man auch, wenn Patient eine Faust macht, sehr leicht aufbiegen. Auch die Kraft der Flexion des Handgelenks ist links geringer, obgleich keine Paralyse irgend eines Muskels besteht. Spreizen, Adduciren der Finger geht an beiden Handen gleich gut. Auch fur die ubrigen Bewegungen entspricht die Kraft am linken Arm ebenso der Muskulatur, wie rechts. Einen in die...

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1875 edition. Excerpt: ...abzulegen. Auf die Frage, was es da gebe, erwiderte er: Hem, Hem, Essen." Als Distelkam sich bald ruhig nicderliess, um sein Essen zu verzehren, verliess Dr. Marcus das Krankenzimmer. Etwa 10 Minuten darauf wurde er abermals gerufen, weil sich ein neuer Anfall eingestellt hatte. Dr. Marcus fand Distelkam vor seiner Schiissel am Tische auf einem Schemel sitzend. Die Ubrigen Kranken erzahlten nun, er habe eben noch mit dem Loffel auf dem Tische herumgeschlagen, gelacht, und immer in sich hinein gemurmelt. Beim Eintritt des Dr. Marcus blieb er ruhig sitzen. Auf die an ihn in barschem Tone gerichtete Frage, ob er nicht wisse, dass er aufzustehen habe, wenn ein Vorgesetzter in's Zimmer trete, erhob er sich, stand eine Weile stramm, zupfte dann aber wieder an seinem Rocke. Der ihm in demselben Tone gegebene Befehl, sich nun sofort ruhig zu verhalten und sein albernes Gebahren zu lassen, widrigenfalls er streng bestraft werden wurde, schien Erfolg zu haben, denn er antwortete hierauf correct, verhielt sich schweigend, lachte nicht mehr und stand stramm. Jetzt wollte er von Allem, was eben vorgegangen war, nichts wissen." Wurden ihm wahrend des Anfalls Befehle gegeben, dann hatten diese naturlich keinen Erfolg. So hatte ihn Dr. Marcus wahrend eines anderen Anfalls aufs heftigste angefahren, ihn ausgeschimpft, ihm Ohrfeigen angeboten und, als Alles nichts fruchtete, ihm ein Glas Wasser in's Gesicht gegossen. Als er ihn mit Schimpfworten tractirte, rief er: Ja wohl, schimpfen, schimpfen, ja wohl." Als er ihm sagte: Hinter die Ohren musste man so einen Kerl schlagen" erwiderte er: Hinter die Ohren ist besser, wie vor die Ohren." Dies Alles geschah, indem er...

This historic book may have numerous typos and missing text. Purchasers can usually download a free scanned copy of the original book (without typos) from the publisher. Not indexed. Not illustrated. 1876 edition. Excerpt: ...--ist es aber mit Hulfe der subcutanen Morpbium-Injectionen bereits erreicht? Ich mochte daran zweifeln, und in der eben beruhrten Abhandlung scheint mir in dem Rath Wolff's wenigstens bei jedem aufgeregten Kranken die subcutanen Morphiuminjectionen zu versuchen," das Gestandniss zu liegen, dass auch ihm Falle vorgekommen sind, bei welchen ihn jene Therapie im Stiche Hess, und gewiss ist es jedem von uns auch schon so gegangen.--Es liegt hier nicht in meiner Aufgabe, die bis heute angewendeten Beruhigungs-und Schlafmittel einer Kritik zu unterwerfen, allein da ich Ihnen spater 2 neue Schlafmittel empfehlen will, halte ich es fur zweckmassig, zwischen diesen und den 2 geschatztesten Schlafmitteln, dem subcutan angewandten Morphium und dem Chloralhydrat bezuglich der Sicherheit des Erfolgs rein statistisch eine Parallele zu ziehen. Ich muss hier einfugen, dass wir in der hiesigen Anstalt seit ca. 2 Jahren uber die Wirkung der Narcotica in einfacher und unserer bisherigen Erfahrung nach zweckmassiger Weise dadurch zu verlasslichen Resultaten zu gelangen suchten, dass wir bei jedem Kranken, dem wir ein Narcoticum systematisch reichen, den Erfolg jeden Tag resp. jede Nacht durch Zeichen (Q voller Erfolg, -O-theilweiser Erfolg, + kein Erfolg) registriren. Diese Aufzeichnungen ergeben Tabellen, aus welchen nach einem gewissen Zeitraum mit annahernder Sicherheit und in objectiver Weise, fast nach Art eines Rechenexempels, der therapeutische Werth der erwahnten Arzneimittel sich muss feststellen lassen. Wir hoffen auf diese Weise nach und nach Symptomengruppen zu finden, fur die dieses oder jenes Narcoticum therapeutisch indicirt oder contraindicirt erscheint....

This book presents a comprehensive neuropsychodynamic strategy for treating psychiatric disorders. Rather than pursuing an exclusively biological, psychological, or psychodynamic approach, it offers a methodology that links all three aspects in a unifying, integrative model. Central to this approach is the view of the brain as a bio-psychosocial organ in a neuro-ecological model, rather than the purely neuronal model often presupposed in current neuroscience and psychiatry. Moreover, the book views psychopathological symptoms as spatiotemporal disorders of the altered spatiotemporal structure spanning the brain and its surrounding world. The relation between one of the core symptoms and altered neuronal activity calls for the development of integrated, circular neuropsychodynamic models of psychopathological symptoms in severe psychiatric disorders and their treatment.

This is a reproduction of a book published before 1923. This book may have occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the original artifact, or were introduced by the scanning process. We believe this work is culturally important, and despite the imperfections, have elected to bring it back into print as part of our continuing commitment to the preservation of printed works worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in the preservation process, and hope you enjoy this valuable book. ++++ The below data was compiled from various identification fields in the bibliographic record of this title. This data is provided as an additional tool in helping to ensure edition identification: ++++ Archives Of Psychiatry And Neurological Sciences, Volume 19 Gesamtverband Deutscher NervenArzte Verlag von August Hisschwald, 1888 Medical; Psychiatry; General; Medical / Neurology; Medical / Psychiatry / General; Nervous system; Neurology; Neurosciences; Psychiatry

The Encyclopedia of the Neurological Sciences, Second Edition, Four Volume Set develops from the first edition, covering all areas of neurological sciences through over 1000 entries focused on a wide variety of topics in neurology, neurosurgery, psychiatry and other related areas of neuroscience. The contributing authors represent all aspects of neurology from many viewpoints and disciplines to provide a complete overview of the field. Entries are designed to be understandable without detailed background knowledge in the subject matter, and cross-referencing and suggested further reading lead the reader from a basic knowledge of the subject to more advanced understanding. The easy-to-use 'encyclopedic-dictionary' format of the Encyclopedia of the Neurological Sciences, Second Edition features alphabetic entries, extensive cross-referencing, and a thorough index for quick reference. The wealth of information provided by these four volumes makes this reference work a trusted source of valuable information for a wide range of researchers, from undergraduate students to academic researchers. Provides comprehensive coverage of the field of neurological science in over 1,000 entries in 4 volumes "Encyclopedic-dictionary" format provides for concise, readable entries and easy searching Presents complete, up-to-date information on 32 separate areas of neurology Entries are supplemented with extensive cross-referencing, useful references to primary research articles, and an extensive index